In Torgelower GWW-Möbelbörse ist Wegwerfen die letzte Option

Torgelow. Wohin nur mit den „alten“ Möbeln, wenn sie doch der neuen Couch oder den neuen Schränken weichen müssen? Wohin mit der kompletten Wohnungseinrichtung, wenn Oma doch all das nicht mitnehmen kann ins Seniorenheim? Ja, wohin? Eine Sperrmüllanmeldung beim regionalen Entsorger ist schnell gemacht. Aber, muss das wirklich alles in den Müll, fragt man sich, wenn man sieht, wovon sich Menschen trennen. Nur weil es alt oder gebraucht ist, ist es nicht schlecht. Warum der Couch, dem Schrank oder der Küche nicht eine 2. Chance geben? Zum einen spart es Ressourcen und schont die Umwelt, denn es müsste weniger neu produziert werden. Zum anderen gibt es Menschen, die ganz bewusst, gutes Gebrauchtes haben möchten. Das weiß man in der Torgelower Möbelbörse schon lange. Und wer so richtig alte Möbel mag, wird hier ebenfalls fündig. Diese Einrichtungsgegenstände haben eine Geschichte. Diese Möbel wurden schon benutzt. Jetzt stehen sie in der Möbelbörse der GWW (Gemeinnützige Werk- und Wohnstätten GmbH). Sie sind wieder zu haben. Im Grunde könnte man hier alles erstehen, was es braucht, um eine Wohnung einzurichten. Man muss halt sehen, ob das, was gerade im Angebot ist, den eigenen Geschmack trifft. Teamleiter André Pubanz verrät, woher die Sachen kommen. Und das ist schön. Denn diese Stücke haben auf dem Sperrmüll nichts zu suchen. Es wäre eine unglaubliche Verschwendung. In der Torgelower GWW-Möbelbörse wird Nachhaltigkeit gelebt. Das betrifft nicht nur die Möbel, die übrigens sogar aufgearbeitet werden, sondern auch Material, das eben nicht mehr dazu taugt, im Verkaufsraum zu stehen. Für diese Spiele wurden Holzreste, aber auch Lattenroste, Tischbeine oder Holzstangen recycelt. Wegschmeißen ist in Torgelow die letzte Option. Denn es gibt andere Möglichkeiten. Holzwürmer sind dabei weniger ein Problem, denen kann man beikommen. Zur Not wird ein Fuß ausgetauscht, die hauseigene Tischlerei macht es möglich. Schlimmer sind neuzeitliche Schränke, bei denen klar ist, sie würden schon den Umzug in die Möbelbörse nicht überstehen. Ein Aufarbeiten wäre unmöglich, das Material – eben kein Vollholz mehr – eignet sich dafür nicht. Bei anderen Möbeln sieht es da besser aus. Nachhaltig ist hier eben nicht nur der Verkauf von gebrauchten Möbeln an sich, sondern auch der Wunsch, Möbel, die kleine Mängel haben oder nicht mehr ansehnlich sind, wieder schön aussehen zu lassen, beziehungsweise wieder nutzbar zu machen. Tischlerei, Lackierei und sogar eine Polsterei bieten dafür die Grundlagen. Und hier werden nicht nur Stücke aus dem eigenen Portfolio wieder auf Vordermann gebracht. Jeder kann hier seine privaten Möbelstücke aufarbeiten lassen, natürlich nicht kostenfrei. Denn auch die Möbelbörse muss ihre Unkosten wieder reinwirtschaften. Diverse weitere Dienstleistungen wie Abholung, aber auch Lieferung von Möbeln oder das Beräumen von Wohnungen inklusive Entsorgung, helfen dabei, wirtschaftlich zu agieren. Bevor Sie also Sperrmüll anmelden, nehmen Sie doch vorher Kontakt zu den Fachleuten von der Torgelower Möbelbörse auf. Telefon: 03976 280076

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